Jahresbericht 2013 - page 80

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Promotionsförderung
nun bei der nächsten Konferenz mit mehr Selbst-
bewusstsein in den Smalltalk stürzen.
Das Programm wurde ergänzt durch eine abendli-
che Diskussionsrunde mit fünf promovierten Frau-
en, die über ihre unterschiedlichen Karrierewege
berichteten und danach erst in der großen Runde
sowie anschließend bei einem Glas Wein für Fra-
gen zur Verfügung standen. Viele Teilnehmerinnen
haben diesen Abend als besonderes Highlight des
Workshops empfunden, was zum einen an den
offenen, authentischen und engagierten Berich-
ten der Referentinnen lag. Zum anderen wurde im
Laufe des Abends immer deutlicher, dass es den
einen
geraden Karriereweg kaum gibt. Vielmehr
berichteten alle fünf Frauen auch von Brüchen,
Neuanfängen, Wagnissen und Türen, die sich un-
erwartet öffneten. Der Abend hat uns damit Mut
gemacht, auch ungewöhnliche Wege zu gehen,
in dem Bewusstsein, dass der persönliche Karrie-
reweg immer auch die Möglichkeit offen hält, die
Weichen wieder neu zu stellen.
Am Ende des Workshops waren die Köpfe voll von
Ideen, Denkanstößen und Erkenntnissen, die es
noch zu sortieren, zu verarbeiten und weiterzuden-
ken gilt. Die Arbeit ist damit noch nicht gemacht,
Entscheidungen sind noch nicht gefällt und Karriere-
wege noch nicht im Einzelnen aufgezeichnet. Aber
ein erster großer Schritt ist getan und wir haben nun
dank des Workshops einen großen Koffer voll von
Methoden und Werkzeugen an der Hand, wie wir
in Zukunft besser netzwerken, Karrieren planen und
dabei auf uns selbst achten können.
Ruth Doerner, Jura, Universität Heidelberg
Rolle zu spielen haben. Diese Erwartungen
sollen künftig noch deutlicher kommuni-
ziert werden. Darüber hinaus wird der
Fragebogen an die Dissertationsbetreu-
er an einigen Stellen präzisiert. Sollte ein
Betreuer mit seinem Doktoranden oder
seiner Doktorandin bereits eine Betreu-
ungsvereinbarung abgeschlossen haben,
kann bei der Bewerbung darauf verwiesen
werden.
Doktorandenprogramm:
Etablierte Formate und neue Wege
Die drei gut etablierten Doktorandenforen
„Kultur“, „Gesellschaft“ und „Natur“ wa-
ren auch 2013 von den Doktorandinnen
und Doktoranden stark nachgefragt. Etwa
ein Drittel der Promovierenden nimmt
mindestens einmal jährlich an einem der
Foren teil. Bei den Tagungen tauschen sich
die Promotionsstipendiaten über ihre For-
schungsprojekte aus, diskutieren inhaltli-
che und methodische Fragen und verstän-
digen sich über promotionsübergreifende
Fragestellungen.
Im November wurde erstmals ein Kompe-
tenzworkshop für Doktorandinnen ange-
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