Jahresbericht 2013 - page 85

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Max Weber-Programm Bayern
ma „Grenzenlose Wissenschaft“ läutete es
beim traditionellen Neujahrsempfang im
Januar in München ein. Ganz im Sinne des
Jahresthemas stand das neue Format der
viertägigen Wissenschaftsexkursion im
September, bei der 48 Stipendiaten die Ge-
legenheit hatten, am Max-Planck-Institut
für evolutionäre Anthropologie in Leipzig
und am Deutschen Elektronen-Synchro-
tron (DESY) in Hamburg einen Blick auf
die Aufgaben und Herausforderungen
großer deutscher Forschungseinrichtun-
gen zu werfen und mit den dort tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
lern ins Gespräch zu kommen. Großen
Anklang fand auch das Format des „Scien-
ce Brunch“, bei dem sich die Stipendiatin-
nen und Stipendiaten gegenseitig eigene
wissenschaftliche Projekte vorstellten.
Die interdisziplinäre Tagung „Der ‚neue
Mensch‘ im Totalitarismus“ lud rund
40 Stipendiatinnen und Stipendiaten zum
Austausch mit Wissenschaftlern und Zeit-
zeugen nach Tutzing an die Akademie für
politische Bildung ein. In Arbeitsgruppen,
Diskussionsrunden und Vorträgen unter-
suchten die Teilnehmer vier Tage lang die
geistigen Wurzeln totalitärer Herrschaft
sowie die daraus resultierenden gesell-
schaftlichen Folgen.
Fachwissen vertiefen und erweitern
Zu ersten eigenen Schritten in die For-
schung ermutigte die neue Programmlinie
„Forschung vor Ort“, die Stipendiatinnen
und Stipendiaten Kongressreisen und For-
schungsaufenthalte im In- und Ausland
ermöglichte. Rund 30 Geförderte nutzten
dieses Angebot und reisten zu Archivauf-
Im Mai konnte ich an einem musikalischen
Meisterkurs teilnehmen, den das Max We-
ber-Programm sogar finanziell unterstützen
konnte. Eine Woche lang hatte ich täglich Un-
terricht bei Wally Hase, Professorin für Flöte
an der Musikhochschule in Weimar. Mein Zwi-
schenprüfungsprogramm für Juli erhielt damit
einen Feinschliff und wurde noch einmal sehr
intensiv bearbeitet, zudem konnte ich durch
die passive Teilnahme an ihrem Unterricht viel
lernen, in pädagogischer und künstlerischer
Hinsicht. (…) Allein für die Vorbereitung meiner
Zwischenprüfung war dies eine immense Hil-
festellung und generell eine Erfahrung, die ich
jedem Musikstudenten sofort weiterempfehle.
Da ich mit meinem Studienfach eher eine Exo-
tin bin, freute mich die finanzielle Förderung
besonders, da mein Vorhaben den geforderten
Kriterien entsprach und nicht als nicht-wissen-
schaftliche Veranstaltung abgewiesen, sondern
offen entgegengenommen und geprüft wurde.
Susanne Müller, Flöte,
Universität Augsburg
Grundsätzlich glaube ich, dass der Kongress mir
vor allem geholfen hat, einen Einblick in die Welt
der klinischen Forschung zu gewinnen. Das ist für
mich sehr motivierend und kam genau zur richti-
gen Zeit, da ich nun meine Masterarbeit mit dem
Gefühl beginnen kann, dass ihr Ergebnis von ei-
ner spürbaren Bedeutung sein könnte.
Martin Sterbak, Materialwissenschaften,
FAU Erlangen-Nürnberg
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