Jahresbericht 2013 - page 56

Bildungsveranstaltungen
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Beeindruckende Begeisterungsfähigkeit
Ein faszinierender Vortrag in der letzten Zeit war der
von Professor Seeley im Rahmen der Carl Friedrich
von Siemens Stiftung gehaltene „Swarm Intelligence
in Honey Bees“. Ich hatte an diesem Tag morgens
den Entschluss gefasst, abends den Vortrag zu be-
suchen, und rief einen Mitstipendiaten an, ob er
mitkommen möge. Dieser hatte zwar kein eigent-
liches Interesse an dem Thema, kam aber meinet-
wegen gerne mit und rief seinerseits einen weiteren
Mitstipendiaten an. Abends also der recht spontane
Besuch des Vortrags und danach eine gebührende
Diskussion – bis kurz vor zwölf saßen wir an diesem
Abend noch zusammen, diskutierten über Untersu-
chungsmethoden,angrenzendeFragestellungenund
Implikationen. Das ist für mich die beeindruckende
Begeisterungsfähigkeit und fachliche Breite der Stu-
dienstiftung. Dass man Leute trifft, die sich spontan
finden und begeistern können, um sich leiden-
schaftlich mit fachfremden Themen auseinander-
zusetzen. Diese Gelegenheit zu haben, das ist es,
weshalb ich mich so sehr freue, Teil dieser beson-
deren Gemeinschaft sein zu dürfen.
Henry Schurkus, Chemie, LMU München
sexueller Identität sowie Behinderung in
der Arbeitswelt beschäftigte.
Kurztagungen neu entdeckt
Das Format der drei- bis viertägigen Kurz-
tagungen – bereits zu früheren Zeiten im
Programm der Studienstiftung – wurde
mit neuem Leben gefüllt. Während dieser
Tagungen wird ein übergeordnetes The-
ma aus unterschiedlichen Perspektiven
und mit verschiedenen Arbeitsformen
beleuchtet. Eine Gruppe von Stipendiaten
der Studienstiftung konnte bereits an der
in Kooperation mit der Akademie für Po-
litische Bildung Tutzing durchgeführten
Kurztagung des Max Weber-Programms
„Der ‚neue Mensch’ im Totalitarismus“
teilnehmen. Für 2014 sind unter der Fe-
derführung der Studienstiftung vier wei-
tere Kurztagungen geplant, teilweise in
Kooperation mit der Tutzinger Akademie.
Darüber hinaus fand Mitte November
eine gemeinsame Tagung mit dem Ernst
Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES), dem
Bildungs- und Begegnungscharakter aus-
zeichnen. Ein erstes Programm dieser Art
verwirklichten Frankfurter Stipendiaten
Anfang Oktober mit einer Exkursion nach
Istanbul. Zwei weitere Exkursionen führ-
ten Stipendiaten nach Eisenhüttenstadt
und in die Schweiz.
Vielfältige Wege in den Beruf
Einer unverändert hohen Nachfrage erfreu-
en sichdieVeranstaltungenaus demBereich
„Wege in den Beruf “. Neben den zwei pra-
xisbezogenen Akademien in Koppelsberg,
zwei Kontaktseminaren und zwei Kurzta-
gungen („Lehrer als Beruf “ und „Wissen-
schaft als Beruf “) fand in diesem Jahr zum
zweiten Mal ein sogenanntes Kompetenz-
seminar statt, das sich an Berufseinsteiger
richtete. Ein neues Konzept verfolgte die
Kurztagung „Vielfalt im Beruf “, die sich
mit Themen wie den Auswirkungen des
demografischen Wandels, der wachsenden
Internationalisierung des Arbeitsumfelds,
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
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