Jahresbericht 2013 - page 99

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Alumni der Studienstiftung e.V.
Sommerakademie auf die Beine, bei der
in drei Arbeitsgruppen zu den Themen
„Recht und Literatur“, „Klimawandel und
Energiewende“ sowie „Tragödien, Dra-
men und Komödien“ gearbeitet wurde.
Nicht zu vergessen sind die mittlerweile
in vielen Regionen durchgeführten Regio-
nalkongresse, die oftmals überregionale
Strahlkraft entwickeln: Neben dem ersten
Londoner Regionalkongress, der sich der
Frage „Deutschland und Großbritannien
in Europa – gemeinsam einsam?!“ widme-
te, griff der Regionalkongress der Frank-
furter Gruppe das aktuelle Thema „He-
rausforderung Vielfalt“ auf.
Total global: Herausforderung Vielfalt
Mit fortschreitender Globalisierung in allen Lebens-
bereichen haben wir den Weg zu einer fundamen-
talen Umgestaltung unserer Weltordnung beschrit-
ten. Das bedeutet nicht zuletzt die Notwendigkeit
eines intensiven Miteinanders unterschiedlichster
Kulturen. Der dritte Regionalkongress Rhein-Main,
organisiert durch die Frankfurter Alumni der Stu-
dienstiftung, beschäftigte sich am 8. und 9. No-
vember daher mit der Frage, wie dieser Herausfor-
derung zu begegnen sei.
Getragen wurde die Tagung von der Leitidee, dass
interkulturelle Sensibilität und Diversitätskompetenz
unverzichtbare Grundvoraussetzungen für eine er-
folgreiche Gestaltung der Zukunft sind. Die rund 135
Teilnehmer aus vielen Städten der Bundesrepublik
diskutierten gemeinsam mit Referenten aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. In
Vorträgen und Workshops wurden Anregungen und
Erfahrungen ausgetauscht und die lebhaften und
intensiven Gespräche gingen nicht selten in den
Pausen weiter.
Nicola Beer, Hessische Kultusministerin und Alumna
der Studienstiftung, eröffnete den Kongress. An-
schließend zeichnete Andreas von Schumann, Deut-
sche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
(GIZ), „Deutschlands Bild in der Welt“, basierend auf
Untersuchungen, welche im Rahmen der „Zukunfts-
initiative“ des Kanzleramtes durchgeführt worden
waren. Andreas Merx von der Internationalen Ge-
sellschaft für Diversity Management (idm) stellte das
Konzept der Vielfalts- und Kommunikationskompe-
tenz vor, zwei in seinen Augen zentrale Führungs-
qualifikationen. Dass Zuwanderung als kultureller
Gewinn betrachtet werden sollte, ergänzte Prof. Dr.
Dorothee Kimmich, Lehrstuhl für Literaturwissen-
schaftliche Kulturwissenschaft/Kulturtheorie, in ei-
nem eindringlichen und temperamentvollen Referat.
Am Nachmittag beschäftigten sich die von Prof. Dr.
Berthold Wigger, Karlsruher Institut für Technologie
(KIT), dem Stipendiaten Andreas Kern, Universität
Frankfurt, und Asja Caspari, GIZ, geleiteten Work-
shops mit den Themen Interkulturelle Kompetenz
und Diversity Management aus unterschiedlichen
Blickwinkeln. Abschließend fragten Prof. Dr. Rudolf
Hrbek, Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Uni-
versität Tübingen, und Bernd Hüttemann, Europäi-
sche Bewegung Deutschland (EBD), in ihrem Vortrag
„Quo vadis , Europa?“ nach den möglichen „Wegen
in die Zukunft Europas“.
Dr. Ursula Mikulicz (Regionalgruppe Frankfurt/M.)
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