Programmheft 2014 - page 46

Akademie Olang
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DIE FOlGEN VON HIROSHIMA, TScHERNOByl, FUKUSHIMA –
WISSENScHAFTlIcHE ERKENNTNISSE UND öFFENTlIcHE
WAHRNEHMUNG
Leitung
pddr. Anna A. Friedl
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universität
München
prof. dr. Werner rühm
Institut für Strahlenschutz, Helmholtz ZentrumMünchen –
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Teilnehmer
Studierende der Naturwissenschaften oder Medizin sowie
Interessenten anderer Fachrichtungen (bei Einarbeitung in die
naturwissenschaftlichen Grundlagen)
Strahlung ist ein emotional stark besetzter Begriff, und die Atombombenabwürfe über Hi-
roshima und Nagasaki sowie die Reaktorunfälle von Tschernobyl und Fukushima haben
dazu entscheidend beigetragen. Die kurz- und langfristigen Gesundheitsfolgen von Strah-
lenexpositionen wurden sehr detailliert untersucht, aber die öffentliche Meinung über die
Folgen unterscheidet sich meist erheblich von den Erkenntnissen und Einschätzungen
von Strahlenforschern.
Wir werden uns mit den Grundlagen von Strahlenbiologie und Epidemiologie beschäfti-
gen, um zu verstehen, wie die Einschätzungen internationaler Organisationen wie WHO
oder UNSCEAR zustande kamen. Wir wollen klären, wie robust diese Einschätzungen
sind und welche offenen Fragen es gibt. Gleichzeitig versuchen wir zu ergründen, wie Me-
dien und Kunst die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen und durch welche Faktoren
die Risikowahrnehmung im Falle von Strahlung bestimmt wird.
I...,36,37,38,39,40,41,42,43,44,45 47,48,49,50,51,52,53,54,55,56,...278
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