Helene Garre: „Wir motivieren Studierende ab dem ersten Semester in Baden-Württemberg, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen“

Durch Vernetzung Kräfte bündeln: Die Stipendiatin Helene Garre zeigt Studierenden Möglichkeiten auf, wie sie sich ab Studienbeginn in Nachhaltigkeitsinitiativen an ihrem Hochschulstandort einbringen können. Das Ziel der „Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig“: Studierende begeistern, sich ab dem ersten Semester mit Nachhaltigkeit zu befassen.

Helene Garre ist in München aufgewachsen und absolvierte ihr Bachelorstudium der Agrarwissenschaften in Hohenheim. Seit 2021 studiert sie dort nun im Master Nutzpflanzenwissenschaften. Die 22-Jährige befasst sich unter anderem mit zukunftsfähigen Nutzpflanzen und umweltverträglichen Düngeverfahren. In Baden-Württemberg engagiert sie sich für die „Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig“ und bietet damit jeweils zum Semesterstart für Studierende im ersten Semester eine Woche am Uni-Campus zum Thema Nachhaltigkeit an. Seit 2020 ist sie im Kernteam sowohl der lokalen Gruppe in Hohenheim als auch auf Landesebene engagiert. Seit 2019 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung.

    Interview mit Helene Garre

    Frau Garre, wie wollen Sie frühzeitig Studierende aller Fachgebiete in Hohenheim für nachhaltiges Engagement begeistern?

    Wir zeigen Erstsemesterstudierenden, wie sie sich ab dem Studienanfang in Nachhaltigkeitsinitiativen einbringen können. Der Fokus der von Studies für Studies organisierten Woche liegt auf dem Veränderungspotenzial, das die Studierenden mitbringen und an der Hochschule entfalten können. Neben Vorträgen, zum Beispiel über Bioökonomie, zeigen wir in Campusführungen und interaktiven Workshops, wie man sich selbst im Alltag nachhaltig verhalten kann, wir stellen etwa die Fahrradausleihe und den Uni-Garten vor und regen zur Selbstreflexion an. Im Herbst 2021 kamen 70 Erstsemester in Hohenheim zusammen – das Angebot ist freiwillig, die Studierenden kommen aus den Agrar-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften. Solche Erstsemesterwochen finden nicht nur in Hohenheim, sondern dieses Jahr auch in Tübingen, Weingarten und Freiburg unter dem Dach der „Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig“ statt. Bereits 2020 haben wir 350 Erstsemester aller Fächer an sechs Hochschulen digital erreicht.

    „Von- und miteinander lernen: Wir zeigen in Campusführungen, wie man sich selbst im Alltag nachhaltig verhalten kann. Wir diskutieren über ökologischen Landbau, stellen die Fahrradausleihe und den Uni-Garten vor.“

    Wie können interessierte Personen Ihr Projekt unterstützen?

    Wir suchen jederzeit ehrenamtliche Mitglieder in Baden-Württemberg, beispielsweise für Finanzplanung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Vernetzung mit weiteren Hochschulen und Initiativen, auch außerhalb von Baden-Württemberg, möchten wir vorantreiben. Da wir noch keine dauerhafte Finanzierung haben, hoffen wir auf Spenden, um die Ersti-Akademie weiterhin durchführen und verstetigen zu können.

    Wie sind Sie zur Studienstiftung gekommen?

    Ich habe mein Abitur in München absolviert und meine Schule hat mich für das Stipendium vorgeschlagen. Der Schulvorschlag ist eine Chance – man hat nichts zu verlieren, also habe ich mich beworben. Das Stipendium bedeutet eine große Freiheit, ich habe mich zum Beispiel in diesem Jahr während der Sommerakademie mit wirkungsorientiertem Projektmanagement befasst und eine Wirkungsanalyse für mein Engagementprojekt umgesetzt.

    Weitere Informationen      

    • Kontakt: Helene Garre, helene[at]garre.eu
    • Website: Website des Projekts
    • Spendenkonto: Kontoinhaber: netzwerk n e.V., IBAN: DE49 4306 0967 6031 9267 00, BIC: GENODEM1GLS, Bank: GLS Gemeinschaftsbank, Verwendungszweck: „Erstsemesterakademie BaWü zukunftsfähig“ (Falls Sie eine Spendenbescheinigung brauchen, schicken Sie bitte ein E-Mail mit Name, Anschrift und Betrag an: vorstand[at]netzwerk-n.org.)

    Stand: Dezember 2021

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