Stipendiat:innen / 

Botschafter:innen

Alvin De Guzman

„Der regelmäßige Blick über den Tellerrand hinaus zeigt neue Perspektiven auf”

Nachdem ich die Schule kurz vor meinem Abitur abgebrochen hatte, absolvierte ich erst ein freiwilliges soziales Jahr in einem Altenheim und machte danach eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Die Erfahrungen in meinem Arbeitsalltag motivierten mich dann, das Abitur berufsbegleitend nachzuholen, um anschließend Humanmedizin studieren zu können. Das hielten zuerst nicht alle Personen in meinem Umfeld für eine gute Idee, doch durch mein klares Ziel war ich so motiviert, dass ich den Abschluss schaffte und mein Medizinstudium aufnehmen konnte. 

Auf meinem ersten Bildungsweg fehlten mir Vorbilder, die selbst studiert hatten. Jetzt möchte ich durch meinen Werdegang mehr Menschen – und insbesondere Erstakademiker:innen – dazu ermutigen, sich ein Studium zuzutrauen und sich auf die Unterstützung durch ein Stipendium zu bewerben.

Name:
Alvin De Guzman
Studiengang:
Humanmedizin
Hochschule:
Universität Freiburg
Wie bin ich in die Studienstiftung gekommen?
Schulvorschlag
Spezielle Themenbereiche
Bewerbungsprozess, Auswahlseminar, Ideelle Förderung

Mein Weg in die Studienstiftung

Zuerst habe ich von der Studienstiftung durch meine Lehrer:innen an der Abendschule erfahren, von denen einige selbst zu ihrer Studienzeit von der Stiftung gefördert wurden. Sie erzählten mir von ihren eigenen Erfahrungen mit der Studienstiftung und zeichneten so ein sehr positives Bild. Trotzdem hatte ich vor dem Auswahlseminar Sorgen, als Erstakademiker und mit meinem atypischen Bildungsweg nicht zur Studienstiftung zu passen. Diese wurden dann aber schnell ausgeräumt und ich fühlte mich an dem Wochenende seitens der Studienstiftung sehr wertgeschätzt. Ganz allgemein war die Atmosphäre sehr einladend. Auch unter den Bewerber:innen war die Stimmung sehr gut – alle waren bemüht, einander zu unterstützen.

Im Kopf geblieben sind mir vor allem auch die persönlichen Gespräche mit den anderen Teilnehmenden. Dabei habe ich viele tolle Menschen mit spannenden Hobbies und Lebenswegen kennengelernt und war beeindruckt von ihrer Motivation, sich wissenschaftlich und gesellschaftlich einzubringen.

Ich empfehle jeder und jedem die Chance zu nutzen und sich auf ein Stipendium zu bewerben, denn es lohnt sich immer! Im besten Fall wird man in die Studienstiftung aufgenommen und im schlimmsten Fall hat man viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die hilfreich für weitere Bewerbungsverfahren in der Zukunft sein können.



Meine Erfahrungen in der Studienstiftung

Besonders gefällt mir das vielfältige Angebot der ideellen Förderung der Studienstiftung. Durch den regelmäßigen Blick über den Tellerrand hinaus bekommt man neue Perspektiven aufgezeigt und kann sich so immer weiterentwickeln. Hinzu kommen die Alumni der Studienstiftung, die mir zum Beispiel bei der Suche nach Praktika geholfen haben und durch die ich persönliche Einblicke in verschiedenste erfolgreiche Lebenswege erhalten habe. Außerdem hat mir die finanzielle Förderung die Möglichkeit gegeben, mein Studium optimal zu gestalten und meine Träume von Auslandaufenthalten in die Tat umzusetzen.

In meiner Studienheimat Freiburg gibt es viele verschiedene regelmäßige Aktivitäten, die von den Stipendiat:innen selbst organisiert werden. Darunter sind zum Beispiel Wanderungen, Sport- und Lauftreffs oder auch gemütliche Doppelkopf-Abende. Am besten gefällt mir aber der regelmäßige Stammtisch, bei dem ich durch die vielen Gespräche mit fachfremden Geförderten oft meinen eigenen Horizont erweitern kann.