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21/05/2012

Als Designer die Gesellschaft (mit-)gestalten

Studienstiftung baut Designer- und Filmerförderung weiter aus


Bonn, 21. Mai 2012. Seit 2004 fördert die Studienstiftung des deutschen Volkes Studierende aus dem Bereich Design und Film. Als einziges Begabtenförderungswerk Deutschlands bietet sie ein fachspezifisches Förderprogramm für die gestalterischen Studiengänge mit einem speziellen Auswahlverfahren an, das den besonderen Anforderungen dieser Fächer Rechnung trägt. In der aktuell abgeschlossenen Auswahlkampagne wurden 39 Design- und Filmstudierende neu in die Förderung aufgenommen.

Die Designerförderung wurde in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut. Rund 120 Vorschläge waren in dieser Saison eingegangen - eine Verdopplung innerhalb von fünf Jahren. Die Auswahlseminare in Köln, Berlin und Düsseldorf zeigten einen deutschlandweiten Querschnitt durch die Studiengänge für Gestaltung: Nominierungen kamen aus Bereichen wie Produkt- und Industriedesign, Fotografie, Visuelle Kommunikation, Illustration, Interaction, Schmuck- und Modedesign sowie Animation und Film- und Fernsehregie. "Studierende der angewandten Kunst sind eine Gruppe, die in der Begabtenförderung oft durchs Raster gefallen ist, weil sie nicht in das Muster eines klassisch wissenschaftlichen Studiums passen", sagt Dr. Julia Apitzsch, Leiterin der Designer- und Filmerförderung der Studienstiftung. Mit ihrem Angebot schließe die Studienstiftung daher eine Lücke in der Förderlandschaft.

Um für das Stipendium ausgewählt zu werden, müssen die Bewerber ein mehrstufiges Auswahlverfahren durchlaufen. Nach einer internen Vorauswahl nominieren die vorschlagsberechtigten Kunst- und Fachhochschulen sowie Filmakademien ihre Kandidaten. Auf dem Auswahlseminar präsentieren die Kandidaten zwei eigene Projekte vor einer Fachkommission aus Hochschullehrern und freiberuflichen Designern; im Einzelgespräch muss dann die Gesamtperson überzeugen. "Für uns ist es wichtig zu sehen, dass sich jemand auch reflektiert auf der Metaebene mit seiner Arbeit und der zugrunde liegenden Fragestellung und Problematik auseinander setzt und eine praktisch-gestalterische Begabung besitzt, die durch das Stipendium weiter gefördert werden kann", erklärt Apitzsch.

Aktuell fördert die Studienstiftung 113 Design- und Filmstipendiaten. Das Stipendium umfasst neben einer finanziellen Förderung ein Programm, das von der Designer-Tagung über die Studienfahrt zur Biennale Venedig sowie Design-Arbeitsgruppen auf den Sommerakademien bis hin zu Sprachkursen, Auslandsstudien oder Kurzstipendien für Projektreisen ins Ausland reicht. Auf den Veranstaltungen soll der Austausch untereinander gefördert und den Stipendiaten ein Freiraum ermöglicht werden, um gestalterische Prozesse und designtheoretische Diskurse auch abseits konkret anwendungsbezogener Projekte ausprobieren und diskutieren zu können.

Weitere Informationen finden Sie unter www.studienstiftung.de/kunst_design.html

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