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20/09/2011

Demokratie und Begabung:

Symposium zur Verabschiedung des Präsidenten der Studienstiftung

Bonn/Berlin, 20. September 2011. Begabung verpflichtet. Dieser Grundgedanke steht hinter dem Symposium „Demokratie und Begabung“, das die Studienstiftung des deutschen Volkes am 30. September 2011 in Berlin veranstaltet. Das größte deutsche Begabtenförderungswerk verabschiedet sich in feierlichem Rahmen von seinem langjährigen Präsidenten Professor Dr. Dr. Gerhard Roth.  

Leistung, Initiative, Verantwortung – nach diesen Kriterien wählt die Studienstiftung des deutschen Volkes ihre Stipendiaten aus. Was die jungen Geförderten der Gesellschaft dafür zurückgeben, wird auf dem eintägigen Symposium aus verschiedenen Fachrichtungen beleuchtet.  

Zum Auftakt legen zwei psychologische Vorträge einen Grundstein zu den Themen „Begabung und Begabungsdiagnostik“. Professor Dr. Aljoscha Neubauer von der Universität Graz referiert zu „Hochbegabung und Kreativität aus Sicht der Neurowissenschaften“, während der Entwickler des Auswahltests der Studienstiftung, Professor Dr. Günter Trost von ITB Consulting, sich mit den Fragen beschäftigt „Was ist Begabung, und wie lässt sie sich erfassen?“.  

Der Nachmittag ist dem Themenbereich „Begabung und Gesellschaft“ gewidmet. In drei Vorträgen beschäftigen sich Frau Professor Dr. Jutta Allmendinger, Professor Dr. Claus Leggewie und Professor Dr. Alexander Gallus mit verschiedenen Aspekten des gesellschaftlichen Einflusses von Begabtenförderung. Im Anschluss präsentieren vier Stipendiaten Projekte ihres gesellschaftlichen Engagements und zeigen ganz konkret, in welchen Bereichen die Studienstiftung die Übernahme von Verantwortung fördert.  

Mit dieser Veranstaltung würdigt die Studienstiftung die Arbeit ihres Präsidenten Professor Dr. Dr. Gerhard Roth, dessen Amtszeit im Dezember 2011 nach acht Jahren endet.

Gerhard Roth wurde 1942 in Marburg geboren und ist heute einer der führenden Neurobiologen in Deutschland. Als Stipendiat der Studienstiftung studierte er zunächst Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft an den Universitäten Rom und Münster, wo er 1969 im Fach Philosophie promovierte. Ebenfalls als Studienstiftler studierte er danach Biologie an den Universitäten Münster und Berkeley (Kalifornien) und schloss 1974 mit einer Promotion im Fach Zoologie ab. Seit 1976 ist Gerhard Roth Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungs­neurobiologie an der Universität Bremen. Von 1989 bis 2008 war er Direktor am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen und von 1997 bis 2008 Gründungsrektor des Hanse-Wissenschaftskollegs in Delmenhorst. Er ist weiterhin an der Universität Bremen tätig. 

Seit Dezember 2003 ist Gerhard Roth Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes, Deutschlands größtem Begabtenförderungswerk. Während seiner Amtszeit hat sich die Zahl der Geförderten von knapp 5.700 im Jahr 2003 auf gut 11.500 im Jahr 2011 mehr als verdoppelt. Der Präsident engagierte sich für den Ausbau und die Entwicklung des Förderprogramms und der Auswahlverfahren; letztere wurden im Frühjahr 2010 vom bisherigen Vorschlagssystem um die Selbstbewerbung mit Auswahltest ergänzt. Außerdem setzte er sich für die Erhöhung des „Büchergeldes“ ein, das 30 Jahre lang konstant bei 80 Euro bzw. 150 DM lag und im April 2011 in einem ersten Schritt auf 150 Euro pro Monat erhöht wurde. Nicht zuletzt begrüßte Gerhard Roth im Oktober 2010 die Gründung des weltweiten Alumnivereins „Alumni der Studienstiftung e.V.“ für die mehr als 50.000 ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Seine Amtszeit endet im Dezember 2011, wenn das Kuratorium der Studienstiftung einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin wählt.

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