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05/11/2012

Führungsnachwuchs für Europa:

Zehn Jahre Studienkolleg zu Berlin

Bonn, 5. November 2012. Sie kommen aus Griechenland, Dänemark und Polen, sie studieren Architektur, Theologie und Physik – der elfte Jahrgang des Studienkollegs zu Berlin spiegelt die Vielfalt Europas im Kleinen. Die 30 neuen Kollegiaten aus Deutschland und 13 weiteren europäischen Ländern durchlaufen neben ihrem Fachstudium ein Jahr lang ein auf interdisziplinäre und europäische Themen ausgerichtetes Programm. Das Studienkolleg, eine gemeinsame Initiative der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, trägt damit seit zehn Jahren erfolgreich zur Förderung eines europaweiten Netzwerks begabter und engagierter junger Menschen bei.

Der Präsident der Studienstiftung, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Zimmermann sieht darin eine besondere Aufgabe des Kollegs und der Trägerorganisationen: „Wir sind alle dazu aufgerufen, den Zusammenhalt in Europa zu stärken. Mit dem Studienkolleg trägt die Studienstiftung dazu bei, verantwortungsbewusste und über die Grenzen hinweg gut vernetzte Führungskräfte für Europa zu fördern.“ Die Kollegiaten selbst möchten gemeinsam die Zukunft Europas mitgestalten: „Ein kritischer Blick auf das Europa von heute ist entscheidend, um es nachhaltig weiterzuentwickeln und den Frieden auch in Zukunft zu sichern. Das Studienkolleg fördert dieses gesunde Querdenken,“ erklärt Lukas Fesenfeld, der nach Studienaufenthalten in Sevilla und Maastricht nun in Berlin Public Policy studiert. „Das Studienkolleg hilft uns, uns intensiver mit den Anforderungen einer sich stets verändernden globalisierten Welt auseinanderzusetzen“, bestätigt Goran Jordanoski, Student der Erwachsenenpädagogik aus Mazedonien.

Für das Jahr in Berlin haben sich die Kollegiaten fünf aktuelle europäische Themen vorgenommen, die sie in interdisziplinären und internationalen Projektgruppen bearbeiten werden. Dazu gehören die Frage, welche Auswirkungen die Jugendarbeitslosigkeit und die Migration junger Europäer nach Deutschland hat, Untersuchungen zur Machtverschiebung und Deutungshoheit im Internet sowie die Erarbeitung einer Studie zur Bedeutung und Entstehung von Regionalwährungen im europäischen Raum. Für die Projekte steht jeder Gruppe ein eigenes Budget für Reisen oder Materialkosten zur Verfügung. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden zum Abschluss des Kollegjahres präsentiert.

Das Studienkolleg zu Berlin (www.studienkolleg-zu-berlin.de) kooperiert mit dem Wissenschaftskolleg zu Berlin und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Jährlich werden 30 Studierende – 15 aus Deutschland, 15 aus dem europäischen Ausland – gefördert. Bewerbungen für das nächste Kollegjahr sind ab Januar 2013 möglich.

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