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16/12/2020

Leo Baeck Fellowship Programm: Stipendien ausgeschrieben

Promotionsstipendien für deutsch-jüdische Forschungsthemen / Bewerbungsfrist endet am 1. Februar

Bonn, 16. Dezember 2020. Die Studienstiftung des deutschen Volkes und das Leo Baeck Institut London vergeben im kommenden Jahr gemeinsam erneut bis zu zwölf Stipendien an Promovierende, die an einer Dissertation im Bereich der Geschichte und Kultur des zentraleuropäischen Judentums arbeiten. Eine Bewerbung ist bis zum 1. Februar 2021 möglich.

Das Leo Baeck Fellowship Programm ist international ausgerichtet und fördert seit 2006 exzellente Doktorandinnen und Doktoranden aller Fächer, die sich mit der Erforschung jüdischen Lebens in Zentraleuropa beschäftigen. Gefragt sind Dissertationsvorhaben mit einem Bezug zum deutschsprachigen Judentum. Die zu untersuchenden geografischen Räume oder Epochen können frei gewählt werden.

Die Förderung setzt zum Oktober 2021 ein und umfasst ein einjähriges Vollstipendium von monatlich 1.450 Euro. Zusätzliche Unterstützung können Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler mit Kind erhalten sowie Promovierende, die sich (zeitweise) im Ausland aufhalten. Tagungen bieten den Fellows darüber hinaus die Gelegenheit, sich frühzeitig international zu vernetzen und wissenschaftlich auszutauschen. Arbeitssprachen sind Deutsch und Englisch.

Bislang hat das Programm, das offen ist für alle Nationalitäten und Hochschulen weltweit, 157 Promovierende aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Kanada, Polen, der Schweiz, der Tschechischen Republik, Ungarn und den USA gefördert und zusammengeführt.

Alumni des Leo Baeck Fellowship Programms führen den Gedanken der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit seit 2014 mit regelmäßigen Konferenzen und einer eigenen Schriftenreihe des Leo Baeck Instituts London weiter.

Namenspatron des Leo Baeck Fellowship Programms ist der Rabbiner Dr. Leo Baeck (1873-1956). Die gleichfalls nach ihm benannten Institute sind in Jerusalem, New York und London ansässig und wurden in den 1950er-Jahren von jüdischen Intellektuellen wie Hannah Arendt und Martin Buber gegründet. Aufgabe der Institute ist es, die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums aufzuarbeiten. Mit dem Leo Baeck Fellowship Programm wird dieser Auftrag durch eine gezielte Nachwuchsförderung aufgegriffen.

Ausführliche Informationen zum Programm und den Bewerbungsbedingungen finden Sie unter: www.studienstiftung.de/leo-baeck/

Pandemiebedingt finden die Auswahlgespräche und Seminare derzeit gegebenenfalls im Rahmen von Videokonferenzen statt.

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