Finalist: Florian Söllner, HIV-Präventionsprojekt

Als Teil des studentischen Vereins „Campus for Change“ leistet Florian Söllner zusammen mit anderen wichtige Aufklärungs- und Präventionsarbeit über sexuell übertragbare Krankheiten im kamerunischen Foumban. Mit Ihrer Spende können Sie die Ausbildung von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern unterstützen, die Aufklärungsunterricht an Schulen anbieten.

Herr Söllner, was hat Sie zu Ihrem Engagement motiviert?

Hinter diesem HIV-Präventionsprojekt stecken nicht nur einzelne Personen, sondern der studentische Verein Campus for Change. Die Idee zu dem Projekt wurde schon vor einiger Zeit geboren, nämlich aufgrund einer besonders hohen Prävalenz des HI-Virus von über vier Prozent im Land Kamerun. Diese Zahl resultiert aus einem chronischen Mangel an Präventionsarbeit und medizinischer Versorgung. Deshalb haben wir beschlossen, die Initiative zu ergreifen und etwas gegen die Situation zu unternehmen.

Was haben Sie bislang bewirkt?

Mit unseren Aufklärungskampagnen und den Bildungsangeboten an unseren beiden Projektschulen haben wir nicht nur knapp 2.000 Schüler:innen erreicht, sondern auch deren Familien. So konnten wir ein breites Interesse an Aufklärung und HIV-Prävention wecken. Dies belegen sowohl die positive Resonanz der Schüler:innen und die Ergebnisse der in den Schulablauf integrierte Wissenstests als auch eine nur sehr geringe Quote positiver HIV-Tests an den Schulen.

Was war Ihre bislang prägendste Erfahrung?

Während der Covid-19-Pandemie kam auch in Kamerun das Schulleben für einige Monate zum Stillstand. Wenige Wochen später erreichte uns ein Video, welches die von uns zuvor ausgebildeten Peer-Mentor:innen in Eigeninitiative erstellt hatten, um auch während des Lockdowns ihre Mitschüler:innen aufklären zu können. Dieses Engagement und die Kreativität hat uns tief beeindruckt, und ist die schönste Bestätigung, dass die Ausbildung von interessierten Schüler:innen ein erfolgreiches Konzept ist.

Wie viele Spendengelder benötigen Sie?

Wir möchten in den nächsten zwei Jahren insgesamt vier Projektschulen erreichen und 20 Lehrkräfte und 120 Schüler:innen ausbilden. Hierfür benötigen wir eine Summe von 15.000 EUR. Unsere regelmäßigen Aufklärungskampagnen sollen natürlich ebenfalls weiterhin bestehen bleiben. Einen kleinen Teil dieser Summe können wir durch unsere Fundraising-Arbeit bei Campus for Changestemmen. Für den Großteil sind wir hingegen auf zusätzliche Unterstützung angewiesen.

Wofür werden Sie die Spendengelder einsetzen?

Die Spenden werden zu zwei Dritteln für die Aufklärungsarbeit an den Schulen verwendet. Dies beinhaltet sowohl die Ausbildung von Lehrkräften als auch Schüler:innen im Zuge des Peer-Mentoring. Das Geld fließt ganz konkret in Unterrichtsmaterialien, sowie Unterbringung, Transport und Versorgung der Lehrkräfte. Der dritte Teil dient den Informationskampagnen in den umliegenden Orten, der Versorgung mit Präservativen und Testmöglichkeiten, sowie der Sendezeit im Lokalradio.

Was sind nächste Ziele im Projekt?

Der nächste Schritt ist die Ausweitung der Aufklärungskampagne auf zwei weitere Schulen in der Region. Hierzu bilden wir mithilfe unserer Partnerorganisationen vor Ort jeweils fünf weitere Lehrkräfte aus. Zusätzlich wollen wir an jeder der vier Projektschulen ein Seminar für besonders interessierte Schüler:innen anbieten. Darüber hinaus werden wir weiterhin die Aufklärungskampagnen für die Allgemeinbevölkerung durchführen, vorwiegend durch Radiosendungen und Besuche in abgelegenen Dörfern.

Weitere Informationen, Kontakt und Spendenmöglichkeit

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