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18/09/2024

Programmjubiläum im Mercator Kolleg – 15 Jahre erfolgreiche Kooperation

Am 16. September feierte das Mercator Kolleg in Berlin sein 15-jähriges Jubiläum. Seit 2009 ermöglicht das Kolleg jungen Menschen einen Einstieg in den Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Auf der Jubiläumsfeier wurde auch der langjährige Rektor des Kollegs, Botschafter a.D. Klaus Scharioth, verabschiedet, der das Kolleg seit 2011 maßgeblich geprägt und gestaltet hat.

Das renommierte Mercator Kolleg für internationale Aufgaben wird 15 Jahre alt – für Absolvent:innen, Kooperationspartner:innen und Programmleitung ein besonderer Anlass zum Feiern. Mehr als 200 Personen kamen am Montag in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin zusammen, um das Programmjubiläum gebührend zu feiern. Auch der aktuelle Jahrgang des Mercator Kollegs und der langjährige Rektor des Kollegs, Klaus Scharioth, wurden bei der Jubiläumsfeier verabschiedet. Im Rahmen des Programms wurden verschiedene Workshops und eine Lesung angeboten, Erinnerungen geteilt und Ausblicke auf die Weiterentwicklung des Kollegprogramms gegeben.

Vom Stiftungskolleg zum Mercator Kolleg

Das Mercator Kolleg ging aus dem 15 Jahre zuvor gegründeten Stiftungskolleg für internationale Aufgaben hervor, das durch die Robert-Bosch-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Studienstiftung des deutschen Volkes (seit 2000) sowie dem Auswärtigen Amt (seit 2002) verantwortet wurde. Schwerpunkt dieses Vorgängers war die Nachwuchsförderung im Bereich der Sicherheits- und Außenpolitik mit einem Fokus auf Osteuropa sowie die Stärkung von deutschen Nachwuchskräften in internationalen Organisationen und Entscheidungsforen.

2009 übernahm die Stiftung Mercator das Förderprogramm und führte dieses als Mercator Kolleg für internationale Zusammenarbeit und in weiterbestehender Kooperation mit der Studienstiftung, den neuen Kooperationspartnern der Stiftung Mercator Schweiz und der schweizerischen Studienstiftung sowie den Auswärtigen Ämtern beider Länder fort. Nach nun 15 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit setzt die Studienstiftung und die Stiftung Mercator das Mercator Kolleg ab 2024 in neuer Ausrichtung fort. Noch mehr als zuvor soll das Kolleg zukünftig als Denk-und Entwicklungsort gestaltet werden, in dem Zukunftsvisionen für Europa entstehen. Als Forum intersektoralen Austausches und Perspektivwechsels sollen in dem Kolleg Berufserfahrene unterschiedlicher Disziplinen und Expertisen zusammenkommen und gemeinsame Gestaltungsansätze für eine sichere, nachhaltige und inklusive internationale Ordnung entwickeln.

Unsere Kollegiat:innen

In den nun insgesamt 30 Jahren des Kollegs wurden knapp 650 Personen gefördert, davon 352 in den 15 Jahren des Mercator Kollegs. Die Stipendiat:innen waren in mehr als 80 Ländern unterwegs und haben Themen aus den Bereichen Technologie, Kunst, Kultur, Bildung, Sport, Sicherheit, Friedensarbeit, Gerechtigkeit, Vergangenheitsbewältigung, Handelspolitik, Flucht und Migration, Menschenrechte, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Entwicklung bearbeitet. Einen Einblick in die Themen und Fragen der Kollegiat:innen geben die Sonderbeilagen der Zeitschrift „Internationale Politik“, die die Kollegiat:innen der letzten Jahrgänge gestaltet haben.

Das Kolleg war in seiner thematischen Ausrichtung immer auch ein Gradmesser für die brennenden Themen der Weltgemeinschaft und der globalen Zusammenarbeit. Dies spiegelt sich auch in den Werdegängen der Kollegiat:innen wieder, die nach ihrem Kollegjahr in internationale Organisationen, Ministerien in Deutschland und der Schweiz, EU-Institutionen, Unternehmen, Stiftungen, NGOs oder als Selbstständige mit eigenen Organisationen und Initiativen ihre Expertise und ihre Erfahrungen in der Bearbeitung globaler Herausforderungen einbringen und fruchtbar machen.

Nach 13 Jahren als Rektor – Klaus Scharioth nimmt Abschied

Als Rektor hatte Klaus Scharioth in den zurückliegenden 13 Jahren einen großen Anteil am Erfolg des Mercator Kollegs. Bereits im April war die neue Rektorin des Kollegs, die erfahrene Diplomatin Sabine Sparwasser, vorgestellt worden, die das Amt nun zum September angetreten hat. Die Jubiläumsfeier bot daher nicht zuletzt einen angemessenen Rahmen, um Klaus Scharioth gebührend zu danken, zu würdigen und zu verabschieden. Auch in einem Artikel in der aktuellen Sonderbeilage der Zeitschrift „Internationale Politik“ (PDF, 7.1 MB, S. 82f.) blicken Dr. Annette Julius, Generalsekretärin der Studienstiftung, und Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, auf das Wirken und den Einsatz Klaus Scharioths zurück.

Die Trägerstiftungen bedanken sich bei Klaus Scharioth für seinen außerordentlichen Einsatz zugunsten immer neuer Generationen von Geförderten, die er in ihrem Willen zur Gestaltung der internationalen Zusammenarbeit durch seine Expertise, seine Erfahrung und sein persönliches Vorbild beflügelt und gestärkt hat. 

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