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Aktuelles

03/11/2014

Positive Bilanz nach einem Jahr Residenzstipendien

2. Komponistenresidenz schließt mit Uraufführung kammermusikalischer Werke

 

Mit zwei Uraufführungen ist die zweite Komponistenresidenz in der Villa Wasmuth in Remagen/Rolandswerth bei Bonn erfolgreich zu Ende gegangen. So brachten die jungen Komponisten Antoine Daurat und Damian Scholl ihre während der Residenz entstandenen kammermusikalischen Werke Anfang Oktober vor vollem Saal zur Uraufführung und diskutierten gemeinsam mit ihrem Mentor, Professor Manfred Trojahn, über ihre Arbeiten sowie Neue Musik und Komponieren heute.

Das Abschlusskonzert Anfang Oktober bot auch Gelegenheit, eine positive Bilanz der seit einem Jahr angeboten Residenzstipendien zu ziehen. Die Studienstiftung bietet mit diesem neuen Förderformat ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten aus der Musikerförderung die Möglichkeit, in einer ebenso konzentrierten wie inspirierenden Arbeitsumgebung zu komponieren und sich über individuelle Frage- und Problemstellungen mit ihrem Mentor auszutauschen.

Die Komponistenresidenz in der Villa Wasmuth in Remagen/Rolandswerth bei Bonn bietet jeweils im Spätsommer zwei jungen Komponistinnen oder Komponisten die Chance einer fünfwöchigen Arbeitsresidenz. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn wird das ehemalige Privathaus des Kunstmäzens Johannes Wasmuth (1936-1997) mit seinem traumhaften Blick über den Rhein im Sinne eines "chambre d'amis" für Aufenthalt und Werkstattkonzerte genutzt.

Für die Sänger und Instrumentalisten der Musikerförderung bietet die Studienstiftung einwöchige Residenzen auf Hiddensee. In Kooperation mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus auf Hiddensee geben die zweimal jährlich durchgeführten Musikerresidenzen kleineren kammermusikalischen Ensembles (Klassik/Jazz/Pop) die Gelegenheit einer konzentrierten Probenwoche in der idyllischen Abgeschiedenheit der Ostseeinsel. Das erarbeitete Programm wird in einem öffentlichen Abschlusskonzert im noch im Originalzustand erhaltenen Sommerhaus des Dramatikers dargeboten, der dort zwischen 1930 und 1943 lebte. Im Rahmen der europäischen Künstlerkoloniebewegung ist das Haus ein wichtiger Standort, als Zeugnis für die Künstlerinsel Hiddensee und die Kulturgeschichte der deutschsprachigen Ostseeküste ist es einzigartig. Nach der Premierenresidenz im Mai 2014 fand am 28. September die zweite Residenzwoche mit einem fulminanten Konzert des Perkussionisten Lukas Böhm und seiner Duopartnerin Ni Fan (www.doublebeats.de) ihren umjubelten Abschluss.